Die Aspekthypothese AH behauptet, dass die Assoziation eines lexikalischen Aspekts einer Verbkategorie mit einem grammatikalischen Aspekt, perfektiv oder imperfektiv, den Endpunkt des Erwerbs darstellt. Das vorliegende Buch untersucht die Erklärungskraft der Aspekt-Hypothese für den Erwerb französischer Vergangenheitsformen, die selbst auf höchstem Niveau einen ernsthaften Stolperstein für ausländische Lernende darstellt. Die vorliegende Studie wendet die Aspekt-Hypothese auf die Produktion von 61 anglophonen fortgeschrittenen Lernenden in einer betreuten Umgebung an. Dabei werden konkurrierende Erklärungen getestet, einschließlich des Einflusses des Inputs, des Einflusses des Chunkings und der Hypothese der zyklischen Entwicklung. Es werden die cotextuellen und kontextuellen Faktoren diskutiert, die in der Endphase der Aspekthypothese immer noch nicht-native Störungen provozieren. Das Buch zeigt, dass die AH das komplexe Phänomen der Entwicklung in der Vergangenheitsform nicht berücksichtigt, da sie einen lokalen und linearen Ansatz verfolgt.