Die Herrschaft von Manuel I. (1143-1180) markierte den Höhepunkt der Wiederbelebung des Byzantinischen Reiches unter der Dynastie der Komnenen. Es folgte jedoch ein rascher Niedergang, der 1204 zur Plünderung Konstantinopels durch den Vierten Kreuzzug führte. Dieses Buch, das erste, das Manuels Herrschaft seit über achtzig Jahren gewidmet ist, bewertet den Kaiser und sein Milieu im Lichte der neueren Forschung. Es zeigt, dass seine Außenpolitik eine natürliche Antwort auf die westliche Kreuzzugsbewegung und den Expansionismus des deutschen Kaisers Friedrich Barbarossa war. Es zeigt auch, dass das, was er regierte, mehr war als der verarmte Rumpf eines einst großen Reiches oder einer Gesellschaft, deren Entwicklung durch ein repressives Regime gestoppt worden war. Das zwölfte Jahrhundert wird hier als eine charakteristische Schaffensphase in der byzantinischen Geschichte dargestellt, in der das Reich bestehende Traditionen und Trends beibehielt und sich gleichzeitig an eine sich verändernde Welt anpasste. Sprache: Englisch