In dieser innovativen Arbeit entwickelt Jean Hillier eine neue Theorie für Studenten und Forscher der Raumplanung und Governance, die hauptsächlich auf der Arbeit von Gilles Deleuze basiert. Die Theorie erkennt die komplexe Wechselbeziehung zwischen Ortsqualitäten und der multiplen Raum-Zeit-Beziehungsdynamik räumlicher Governance an. Anhand empirischer Beispiele aus England und Australien identifiziert Hillier die Macht von Netzwerken und Trajektorien, durch die verschiedene Akteure Raum territorialisieren, und untersucht die soziale und politische Verantwortung von Raummanagern und Entscheidungsträgern. Sie überlegt, wie raumplanerische und städtebauliche Praktiken aussehen könnten, wenn sie nach Deleuzeanischem Vorbild entwickelt würden, und schlägt alternative Rahmengestaltungen für die räumliche Praxis vor: grobe Trajektorien oder "Visionen" der längerfristigen Zukunft und kurzfristigere ortsspezifische Detailpläne und Projekte mit gemeinsam festgelegten konkreten Zielen. Sprache: Englisch